Die vielen Gesichter des "DO"

Wie Haben Sie schon einmal drüber nachgedacht, dass das kleine, Wörtchen "do" nicht nur ein fundamentaler Bestandteil der englischen Sprache ist, sondern auch spezielle Funktionen erfüllt?
Genau darum geht es diese Woche.
Legen wir also los! :)
"DO" für Fragen
Diese Verwendung von "do" wird Ihnen wohlbekannt sein. Im Englischen brauchen wir "do" sehr oft, um eine Frage korrekt formulieren zu können.
Interessanterweise hat "do" in diesem Fall keine "inhaltliche" Bedeutung, sondern ist nur ein Hilfswort, um eine grammatikalisch korrekte Frage zu stellen.
Die führt manchmal zu Verwirrung, wenn man es mit dem Deutschen vergleicht.
Deutsch: Mögen Sie Ihren Beruf? - Hier haben alle Worte eine "inhaltliche" Bedeutung und Relevanz.
Englisch: Do you like your job? - Hier steht das "do" am Satzanfang und zeichnet die grammatikalische Strukture einer Frage aus, aber es hat keine "inhaltliche" Bedeutung. Trotzdem ist es essentiell! Man sagt nicht "Like you your job?"
PS: Dieses System trifft auch auf die andere Zeitform von "do" zu - "did".
"DO" für Verneinungen
Auch diese Verwendung von "do" wird Ihnen bestens bekannt sein. Wir brauchen "do" sehr oft, um Verneinungen zu formulieren.
Ähnlich wie bei der Fragestellung, hat diese kleine Wörtchen keine "inhaltliche" Bedeutung, ist aber notwendig, um eine Verneinung grammatikalisch richtig auszudrücken.
Trotzdem kann es wieder zu Verwirrungen zwischen Deutsch und Englisch kommen.
Deutsch: Ich mag meinen Beruf nicht. - Hier hat jedes Wort wieder eine "inhaltliche" Relevanz.
Englisch: I do not (don't) like my job. - Hier könnte man ohne "do" leben, denn die anderen Worte mit "inhaltlicher" Bedeutung drücken aus, was gesagt werden soll.
ABER ohne "do" vor dem "not" wäre der Satz grammatikalisch falsch. Man sagt nicht "I not like my job." oder "I like my job not."
PS: Dieses System trifft auch auf die andere Zeitform von "do" zu - "did".
"DO" für Betonung
Diese Verwendung von "do" wird Ihnen vielleicht weniger bekannt sein. Wir können "do" sehr gut verwenden, um etwas zu betonen oder zu intensivieren - anstatt üblicher Wörter wie "really", "totally", etc.
Hierbei wird "do" vor das Verb des Aussagesatzes gestellt.
Fun fact: Dieses Feature gibt es in der deutschen Sprache nicht.
Auf Deutsch müssen wir sagen: Ich mag meinen Beruf wirklich/sehr. - Hier ist das "Intensivierungswort" am Ende des Satzes und auch als solches klar erkennbar.
Auf Englisch können wir es eleganter lösen: I do like my job (very much). - Hier reicht das "do" eigentlich schon, um auszudrücken, dass wir unseren Beruf wirklich mögen, dass wir es ernst meinen. Natürlich steht es uns aber frei ein "very much" auch noch anzuhängen
PS: Dieses System trifft auch auf die andere Zeitform von "do" zu - "did".
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